Es freut mich, dass kleiner Beitrag auf der Herstellerseite von Flux-Taiwan über LASERCUTTENinderSCHULE.ch erschienen ist!
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Die SuS wollten einen Exzenter-Kolben-Aufzug nachbauen. Sie haben bei Makercase eine offene Box generiert anhand der Holzleistendimensionen und diese dann modifiziert. Der Boden weglassen und die Seiten verlängern und jeweils ein Loch für die Achse vorsehen.
Während dem Bau gab es Verschiedenes zum Tüfteln:
-wo muss die Achse sein -Grössenunterschied der Holzleisten -Schräge der Holzleisten -wie viel exzentrisch? --> wichtiger war aber dann schon, dass beide Logos der Fussballclubs schön graviert waren ;-) Verbesserungspotenzial:
Ich habe verschiedene 3mm MDF Platten miteinander verglichen. MDF ist sehr homogen und plan, somit sind sie sehr gut vergleichbar. Flux: wird neu bei den Lasercutter dieser Firma beigelegt. Ist sehr faserig und braucht mindestens gleich viel Leistung zum schneiden. Ist wohl nicht wasserfest.
Kitronik: ist heller und weniger faserig. Schneidet sich sehr schön, ist aber wohl auch nicht wasserfest. my3Dworld:ist dunkel und fühlt sich sehr kompakt an. Es ist wasserfest verleimt und braucht nicht mehr Leistung als die anderen! Ich finde das MDF von Flux ist am wenigsten geeignet. Die anderen sind beide sehr gut, wobei der Vorteil vom wasserfest verleimten my3Dworld doch für dieses MDF spricht! Danke Nik & Robin! Ich habe meinen SuS die Box mit Gesicht gezeigt und ihnen angeboten, eine individuelle Box zu entwerfen. Auf der MakerCase.com habe die SuS die Dimensionen und Materialstärke der Box gewählt und die SVG-Datei generiert. In Inkscape geöffnet haben sie die Trennlinie zwischen Unterteil und Deckel gezeichnet. Wenn man den Deckel kippen will, muss die hintere Linie gerade und waagrecht sein. Die Seitenteile dürfen sich in diesem Fall bei der Drehbewegung nicht verklemmen. Wenn der Deckel nur zum Abheben ist muss man dies nicht beachten. Darauf achten, dass Schnitt und Gravur und Seitenbeschriftung verschiedene Farben haben, dann kann man es im Beam Studio einfach ausblenden und es wird nicht bearbeitet. Die SuS haben nun die Sperrholzteile mit Weissleim zusammengefügt, ein Klebestreifen als Scharnier angebracht und selbständig fotografiert! Bravo ihr zwei!
Beim durchstöbern meiner SVG-Dateien bin ich auf ein Katapult gestossen. Weil ich meiner Meinung nach noch zu wenig mechanische Beispiele habe, machte ich mich an diese Datei. Als erstes fällt auf, dass die Teile sehr gut aufgeräumt sind und alle Teile angeschrieben sind. So wie ich gelesen habe wurden sie mit svgNest angeordnet. Für Massivholz wäre es nicht so geeignet, weil einzelne dünne Teile in beiden Richtungen sind, was mit der Holzrichtung nicht zu vereinbaren wäre. Wie sich beim Messen herausstellte, ist der Plan für 5mm Material. Ich habe dann die Zeichnung auf 80% skaliert, um mit 4mm Material arbeiten zu können (habe kein 5mm). Weil es mir wichtig war, dass die Konstruktion sehr solide ist, habe ich mich für Birkensperrholz entschieden. Ich muss aber sagen, dass 4mm nichtwasserfest verleimtes Birkensperrholz schon grenzwertig ist. Ich habe mir leider nicht notiert woher ich die Datei hatte. Bei der Glowforge-Community bin ich dann fündig geworden. Hier gibt es noch viel Infos dazu und auch einen 3D-Plan! In einer Facebook Gruppe habe ich gesehen, dass man mit dem CO2-Laser mit Hilfe von Zahnpasta (!) Chromstahl gravieren kann, also musste ich das auch testen. Das Resultat mit der erstbesten Tube ist gar nicht so schlecht. Auf jeden Fall ist es nicht abwaschbar.
Normalerweise kann man INOX nur mi einem teuren Faserlaser oder mit einem CO2-Laser und einem teuren Spray (ca. 100.- pro Dose) Eine weitere Möglichkeit in das Thema Lasercutten einzusteigen ist auch eine Box individuell zu gestalten. Eine geschlossene einfache Box von boxes.py oder MakerCase dient als Grundlage. Zuerst die 3 Dimensionen und die Materialstärke definieren und ev. die Schnittbreite anpassen.
Beim MakerCase würde ich die verzinkte Version empfehlen so kann man die Höhe der Mundlinie einfacher festlegen. Am einfachsten ist diese an allen Ecken gleich hoch. Ich wollte eigentlich meine gerade Scharnier-Linie hinten und habe sie (leider) auf einer Seite gezeichnet, obwohl im MakerCase die Seiten bezeichnet werden, wenn man will. Ich finde es nun aber noch witzig, dass sich der Mund seitlich öffnet. Das Projekt eignet sich wirklich auch für Schüler*Innen! Es gibt ja sehr viele 3D Illusionen in transparenten Acryl gelasert und dann kann man das mit einem USB-LED-Streifen beleuchten! Also habe ich mal beim Chinesen mit A... solche Steifen bestellt. Mit tollem Druckschalter 50cm LED und USB-Stecker für 1.50 Fr. Unglaublich.
Ich habe dann einen Rahmen gezeichnet, welcher 50cm Umfang hat. Ich habe alles in Schichten 3mm Pappel gezeichnet. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es sehr kompliziert. Ich werde dann mal mit einer Box einen 2. Versuch starten. ...einen gemeinsamen Mittelpunkt habend...so finden wir uns im 2021! Um Inkscape kennen zu lernen finde ich dieses Thema auch sehr gut geeignet. Mit dem Bézier-Kurven-Werkzeug macht es richtig Spass eine coole Form zu zeichen! Man muss einzig darauf achten, dass die Linie nicht gegen das Zentrum zeigt (oder sich noch mehr dreht).
Man merkt dies dann, wenn die Form dupliziert um mind. 10mm vergrössert und alle Formen zentriert sind. Im Bild 2 würden die Ringe zerschnitten werden! Hier war dies auch schon mal der Fall... Es lassen sich doch sehr individuelle Formen erstellen und diese kann auch noch variiert werden, indem man sie unterschiedlich aufeinander stellt. Das letzte Material von Kitronik ist der Stempelgummi. Das Thema Stempel ist riesig aber für den Einsatz in der Schule für mich nicht zuentral. In Verbindung mit dem Bildnerischen Gestalten kann man ganz tolle Ornamente drucken.
Es stellte sich heraus, dass das Schneiden mit dem Laser doch gar nicht so einfach war. Wenn es mit 62% & 4mm/s bearbeitet wird, lässt sich der Gummi anschliessend sehr gut reissen. |
Heinz Maederist Lehrer für technisches Gestalten und möchte die digitale Transformation in den Werkraum bringen. Archiv
März 2024
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