Ich durfte die Laserbox von Makeblock testen und muss zugeben, dass ich im Voraus ein wenig skeptisch war. Die Firma Makeblock hat sonst ja nichts mit Lasercuttern am Hut. Die Laserbox kommt in einer Sperrholzkiste und der Filter und das Testmaterial in Karton geliefert. Die Laserbox auspacken macht man besser nicht alleine. Die Kiste wiegt 60kg... Das Einrichten ging leider nicht ganz problemlos und ich weiss nicht warum es nur mit Ethernet über USB funktionierte (und nicht direkt mit USB oder mit Ethernet über Thunderbolt). Danach war ich aber beeindruckt von der Kamera. Wenn man den Deckel schliesst seiht man in der Laserbox Software sofort die gesamte Arbeitsfläche! Weiter hat mich die Schneideleistung beeindruckt! Die 10mm Nussbaum schneidet sie mit der 40W Röhre locker in 2 Umgängen, oder auch das 4mm wasserfest verleimte Birkensperrholz ging in einem Umgang gut, wenn auch recht verbrannt. Die Verarbeitung ist wirklich sehr schön! Ich finde es interessant, dass die Laserröhre von hinten nach vorne mitbewegt. Somit gibt es nur noch einen beweglichen Spiegel. 3mm Pappel kann man sehr zügig und mit sehr schöner Schnittkante! (nur schade wird die Geschwindigkeit in % und nicht mm/s angegeben)
Ein tolles Detail ist auch die Schublade mit den Abfallteilen - wenn man die beiden Transportsicherungs-Schrauben gelöst hat, kann man die Schublade unter der Türe herausziehen. Auch die Feinheit der Vektorgravur kann sich sehen lassen. Das Ganze hat leider auch seinen Preis: 55oo.-
4 Kommentare
Ich finde es ist an der Zeit um Feedback einzuholen. Darum habe ich versucht die Mailadressen der Gestaltungs- und Medien & Informatik-Dozent*innen herauszusuchen und um eine Rückmeldung zu dieser Seite anzufragen. Tatsächlich hat sich Matthias Schraner bei mir gemeldet, worauf ich ihn in Zürich besucht habe. Für mich war es sehr eindrücklich zu sehen, was Matthias Schraner aufgebaut hat und welches Know How er besitzt! Das reicht vom Instrumentenbau bis zu industriellen Fertigungsverfahren. Er arbeitet auf der digitalen Seite mit 3D Drucker und vor Allem mit CNC-Fräsen und zeichnet mit der online Software Onshape.
Auch seine pädagogische Lebenshaltung finde ich ganz toll! Ich wäre sicher gerne bei ihm Student gewesen! Besten Dank Matthias! Obwohl ich das Gravieren für die Schule nicht als Zentral anschaue, weil es fast ausschliesslich dekorativ ist, macht es doch Spass! Vektororientiertes Gravieren geht schnell und sieht schick aus! Das pixelorientierte Gravierenbenötigt sehr viel Zeit und ist wird mit dem Beamo recht grob.
Das Schneiden von Fournier funktioniert ganz prima. Es ist wichtig, dass das Fournier schön plan aufliegt und der Fokus richtig eingestellt ist. Weiter ist es natürlich heikel sehr schmale Motive zu schneiden! Sehr kleine Einzelteile (wie hier Auge und Nase) fallen nach dem Bearbeiten durch das Wabengitter sind dann schwierig zu finden... Freie SVG's gibt z.B. hier. Man kann sehr einfach Klemmen zum Leimen von Holz schneiden. Das Thingiverse Projekt bietet eine einfache Klemme, die gut funktioniert.
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Heinz Maederist Lehrer für technisches Gestalten und möchte die digitale Transformation in den Werkraum bringen. Archiv
November 2024
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