Meine Erfahrungen mit Diodenlaser sind nun bald 5 Jahre her und die waren vom Gravieren her super jedoch vom Schneiden her sehr ernüchternd. Damals hatten die Geräte höchstens 5W Laserleistung. Nun werden mehrere solcher 5W Laserdioden optisch mit halburchlässigen Spiegeln addiert, so dass 10W, 20W oder vereinzelt sogar 40W Laserleistung resultieren! Bei den Angaben ist jedoch Vorsicht geboten, weil z.T. auch die Leistungsaufnahme angegeben wird, welche natürlich um einiges höher ist. In den Youtube-Filmchen der "Nutzer" sieht man, wie die Geräte 12mm oder sogar 15mm Holz in einem Durchgang schneiden! Das ist ja wirklich kaum zu glauben, wobei die Preise der Geräte deutlich tiefer sind als diejenigen der besprochenen CO2 Laser. Für rund 1000.- gibt es einen 20W Diodenlaser. Es gibt diverse Hersteller TwoTrees, ZBAITU, Creality oder zum Beispiel ATOMSTACK. Welcher taugt nun wirklich was? Ich habe mühe den Youtube-Filmchen zu vertrauen, darum habe ich mir nun einen bestellt! (Ich verrate noch nicht welchen ;-)) Es ist unbedingt zu erwähnen, dass die Geräte, so wie sie im Moment ausgestattet sind, von der Sicherheit her nicht für die Schule geeignet sind. Sie sind meist offen oder haben nur eine improvisierte Hülle. Ich denke, es ist eine Frage der Zeit, bis sich das verbessern wird.
Die meisten Geräte können erfreulicherweise mit Lightburn angesteuert werden!
2 Kommentare
Beim surfen nach neuen Geräten bin ich neben Gweike auch auf omtech gestossen und ich muss sagen, dass ich diese Firma eigentlich noch interessanter finde! Omtech hat neu eden Polar im Programm, welches dem Glowforge, Makeblock oder Gweike entspricht...zum Preis von rund 3000.- Fr.
Die Firma ist in den USA, bietet auch grössere industrielle Geräte an und hat tolle Tutorials zu diversen Themen. Omtech hat auch Vertretungen in Deutschland, Frankreich und Italien, leider verkauft omtech dieses Gerät vorerst nur in den USA. Beim Nachfragen habe ich erfahren, dass der Polar in ein paar Monaten in Europa erhältlich sein sollte. Da bin ich ja sehr gespannt! Omtech bietet auch diverse K40 an, welche mit Arbeitstürschalter ausgestattet und für Europa zertifiziert sind. Vor Kurzem waren diese noch im deutschen Shop erhältlich und ich weiss, dass jemand aus der Schweiz kürzlich einen gekauft hat. Leider sind sie im Moment nicht mehr erhältlich! Die Option in Inkscape mit Versatz zu arbeiten bietet verschiedene Möglichkeiten. Man kann eine Schrift, oder eine beliebige Form wählen und dann im gewünschten Abstand eine Linie setzen. Diese kann dann zum Beispiel die Schnittlinie sein. So müssen die Buchstaben nicht zueinander geschoben werden (wie hier) und das Wort bleibt zusammenhängend. Man muss wegen der Füllung und der Kontur gut aufpassen, wie man unten sieht, so sollte auch die Grösse des Versatzes geschickt gewählt werden, weil es sonst Probleme mit der Versatzlinie geben kann. Hier ist sichtbar, dass das Thema Konzentrisches nun auch erweitert werden kann. So ist zum Beispiel die Mickey-Form nun realisierbar!
Wasserstrahlschneiden ist eine weitere Methode, wie man eine Form computergesteuert ausschneiden kann. Bis jetzt kannte ich nur grosse, industrielle Maschinen von Firmenbesichtigungen. Häuftg werden beide Technologien in der selben Firma angewendet.
Es gibt also tatsächlich ein "kleines und preisgünstiges" Gerät, welches sicher für eine weiterführende Schulen in Betracht gezogen sollte! Für rund 12'000.- gibt es ein Gerät, welches im Vergleich zu einem Lasercutter praktisch alle Materialien schneiden kann. (inkl. Metalle, Stein Karbon-verbundwerkstoffe... Das Schneiden ist zwar relativ langsam, dafür gibt es eine saubere Kante und wird nicht heiss, gibt also keinen Verzug. Der Wasserstrahlschneider WAZER sieht sehr gut verarbeitet sehr gut durchdacht aus! Ich habe mal Kontakt aufgenommen und offenbar könnte man so eine Maschine über Cameo in Deutschland kaufen. Interessant finde ich, dass in Taiwan die Vertretung Flux ist! Neben den grossen und eher teuern Bausätzen von Ugears, Robotime und so, gibt es direkt von China verschiedene kleinerer, einfachere Bausätze. Interessant finde ich, dass sie zum Teil Funktionsmodelle sind, welche pädagogisch eingesetzt werden können. Die Bausätze kosten zwischen 4 - 12.- Die Anleitungen sind meist nur auf Chinesisch. Das lässt sich ja heutzutage recht einfach mit Google Lens Translator übersetzen.
Vor einem Jahr habe ich bereits mal von makerspace-schule aus dem Kanton Thurgau berichtet. Ich finde speziell die "Inspirationen für Projekte" sehr cool! Um den Inhalt zu sehen, muss man ein kostenloses Konto eröffnen...
Seit längerem habe ich wieder mal rumgestöbert was für Lasercutter für Bildung oder Hobby gibt und bin auf den Gweike gestossen. Er ist offenbar ein Verschnitt vom Glowforge und der Laserbox. Ursprünglich konnte man beim Gweike wie beim Glowforge nur über die Cloud lasern. (Daher wohl die Webadresse gweikecloud...) Nun funktioniert er aber sogar mit der wohl bekanntesten Software Lightburn! Im Vergleich zu den Beiden ist der Preis nur rund die Hälfte! Somit ist er etwa gleich teuer wie der BEAMO hat jedoch die viel grössere Arbeitsfläche, 50W statt 30W Laserleistung. Es gibt ihn auch mit Rotary Erweiterung und sogar mit einer Metall (statt Glas) Laserröhre, welche viel länger hält und präziser arbeitet.
Ich habe Kontakt aufgenommen und bin gespannt was herauskommen wird! Hier ist ein Test! Im schwedischen "Flying Tiger" habe ich 2 gelaserte Spielzeuge entdeckt. Der Bagger sieht doch toll aus, und das für nur 8.-! Die Überraschung kam dann zu Hause, als ich sah, dass auf der Abbildung die Teile gelasert waren, das Holz jedoch gestanzt und zwar in richtig schlechter Qualität. Die Teile waren ziemlich ungenau und zum teil nicht durchgestanzt. Es war also nichts gewesen mit einem neuen gelaserten Beispiel. Zum anderen war es eine batteriebetriebene Kugelbahn. Diese ist dann wirklich gelasert und zwar in einer tollen Qualität! Das Design finde ich zwar etwas lieblos aber technisch funktioniert es einwandfrei.
Christoph Mühlheim hat mich auf eine neue Idee gebracht uns zu vernetzen! Ich versuche es mal mit dem sehr simplen Tool Padlet. Ich freue mich auf jede Idee oder Anregung!
Bonne Wilce hat sich vor Kurzem bei mir gemeldet betreffend Laser-Sicherheits-Klassen. So wie ich das verstehe ist es ein rechtes Durcheinander mit diesen Bezeichnungen. Class 4 ist die gefährlichste und Class 1 die sicherste Klasse. So weit so gut. Die genauen Anforderungen und die Zuständigkeiten der Klasseneinteilung sind mir immer noch unklar.
Auf dieser Seite ist ein Versuch die EU- und ISO-Normen für den Laien verständlich darzustellen. Es wird zum Beispiel aufgezeigt, dass für die Class 1 eine doppelte Sicherheit bei der Türe zum Laserraum bestehen muss (nur ein einzelner Schalter reicht nicht) Weiter ist es auch erforderlich, dass für den Unterhalt (Spiegel einstellen, Wasser nachfüllen etc.) die Sicherheit gewährleistet sein muss. Bonne Wilce arbeitet für die holländische Firma FabCore, welche bestrebt ist sichere europäische Geräte herzustellen. |
Heinz Maederist Lehrer für technisches Gestalten und möchte die digitale Transformation in den Werkraum bringen. Archiv
Mai 2023
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