Ein Lampenschirm zu kreieren könnte im Zyklus 3 sicher ein Projekt sein. Ich liess mich auf Pinterest inspirieren. Die 1. Lampe habe ich mit einem normalen Dreieck gesehen. Ich dachte mir, das Design sei eine Materialsparend, weil die Lamellen konzentrisch ineinander liegen. Ich habe dann bemerkt, dass dies nicht ganz der Fall ist. Damit sich die Lamellen in der unteren Spitze berühren, muss jede 2. Lamelle länger sein. (ich werde das mal noch ausprobieren...)
Die 2. Lampe ist mit einseitigen Lamellen, welche tangential zum kleinen Kreis angeordnet sind, konstruiert. Im Aufriss kann man die Länge des Versatzes der Lamellen messen und die Schräge der Löcher im grossen Ring zeichnen.
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Ein Wanderpokal für das Bobbycar-Rennen war gefragt. Das Logo versuchte ich vergeblich mit Inkscape zu vektorisieren. Ich schaffte es nicht die Konturen zu erfassen. Schlussendlich machte ich es analog: mit einem Filzer an der Scheibe von Hand durchdrücken und anschliessend Fotografieren und Vektorisieren...
Es ergab sich die Gelegenheit Erfahrungen mit dem Lasern von Stempel zu machen. Mit Inkscape habe das Bild vektorisiert und dann die Restfläche ausgefüllt. Ich habe also ein Rechteck über das Motiv gelegt und dann mit Pfad --> Differenz die einzelnen Elemente wie Schrift und Logo ausgeschnitten. Mit dem BEAMO funktioniert es eigentlich recht gut Stempelgummi zu gravieren. Es braucht einfach viel Energie. Bei 60% Leistung mit 80mm/sec und 2 Durchgängen wurde die Tiefe gut. (FLUX schlägt 50% / 100m/s 1x vor!) Das Konturlasern hat sich vor allem bei der recht dünnen Schrift nicht bewährt. Durchschneiden geht mit dem BEAMO praktisch nicht. Ich dachte mir ich versuche es mal mit dem Diodenlaser Falcon2, wie der mit dem Stempelgummi zurecht kommt. Schneiden geht prima! Für das Gravieren hat er auch genügend Leistung aber zu wenig Präzision, wie auf dem Bild ersichtlich ist. Ich habe in Lightburn vergeblich nach einer Einstellung der Auflösung dpi gesucht. Leider gab für den Kurs am 26.8. nur 3 Anmeldungen, darum wurde er abgesagt. Nachdem der swch.ch Kurs bereits im März mit 14 TeilnehmerInnen ausgebucht war!
Mein nächster Kurs ist am Mi. 21. Februar 24 bei lernwerk Bern. Bereits zum dritten Mal durfte ich meinen Kurs im Rahmen vom swch durchführen. Mit 14 TeilnehmerInnen war der Kurs mehr als gut gefüllt. Zum Beginn hatte ich mit diversen technischen Problem zu kämpfen. Es zeigte sich einmal mehr deutlich, dass sowohl die Geräte als auch die Software nicht wirklich ausgereift sind. Auch beim Arbeiten mit Inkscape zeigte sich im Vergleich zu Silhouette oder Thinkercad, dass die Software sehr breit und allgemein gehalten ist und manche Anwendungen deutlich komplizierter sind oder weniger gut funktionieren.
Es war wiederum toll zu sehen, wie breit das Spektrum an Vorkenntnissen und Ideen war! Auch wenn recht viele KursteilnehmerInnen vorerst Beispiele nachbauten, gab es vorallem gegen Ende viel Innovatives! Es wurden Materialien wie SnapPap oder Kunstfilz getestet oder der Falcon Diodenlaser ausgetestet. Einen Blick in das industrielle Lasern erhielten wir bei der Firma Meister in Wittenbach bei ST.Gallen. Diese Firma ist spezialisiert im Abkanten und biegen von dicken Blechen und hat die grösste Lasermaschine mit 24m x 2.5m. Spannend waren auch die Unterschiede der Geräte. Die neue Software von xTool für die Laserbox hat ein paar tolle neue Feautres aber leider auch immer noch Bugs. Schade war auch, das das neue Gerät von xTools, der P2 leider für den Kurs noch nicht zur Verfügung stand. Mit dem HEXA merkten wir, dass es mit so viel Leistung schon fast schwierig ist feine Liniengravuren zu machen. Die nächste Gelegenheit einen Kurs zu machen ist am 26.8. bei lernwerk Ich habe also den Creality Falcon2 mit 22W Diodenlaser gekauft. Leider habe ich noch nicht so viel Zeit gehabt, das Gerät auszuprobieren. Was ich gesehen habe ist aber schon eindrücklich!
Ist es die Zukunft in der Schule? Von der Sicherheit her ist dieses Gerät so wie es ist sicher nicht. Das Gerät ist in der gefährlichsten Laserklasse 4. Es hat kein Gehäuse, man kann lediglich eine zeltähnliche Hülle mit Ventilator kaufen. Das Gerät hat zwar verschiedene Sicherheitsfeature wie den Lagesensor, wenn das Gerät nicht waagrecht steht, stellt es ab, aber trotzdem... Vom Holzschneiden her ist es voll der Hammer! Man kann wasserfestes Aviatik Birkensperrholz 3mm 6-schichtig problemlos in einem Durchgang schneiden! Das wäre mit dem CO2 mit 40W nicht möglich. Acryl hingegen ist wirklich kaum zu schneiden. Auch die opaken Farben sind praktisch nicht möglich zu schneiden. Schwarzes, opakes Acryl hingegen geht. Erstes Fazit: Diodenlaser sind nur bedingt die Zukunft im Werkraum. Von der Sicherheit muss sicher etwas gehen (beim MrBeam2 ist dies bereits gelöst, aber er hat "nur" 10W, bin gespannt dieses Gerät auszuprobieren!) und wenn man Acryl bearbeiten will bleibt der CO2 das Gerät. Zum Holzschneiden allerdings ist der Diodenlaser super, mit dem Nachteil, dass die Kanten schwärzer werden (oder ich habe die richtige Einstellung noch nicht gefunden...) Meine Erfahrungen mit Diodenlaser sind nun bald 5 Jahre her und die waren vom Gravieren her super jedoch vom Schneiden her sehr ernüchternd. Damals hatten die Geräte höchstens 5W Laserleistung. Nun werden mehrere solcher 5W Laserdioden optisch mit halburchlässigen Spiegeln addiert, so dass 10W, 20W oder vereinzelt sogar 40W Laserleistung resultieren! Bei den Angaben ist jedoch Vorsicht geboten, weil z.T. auch die Leistungsaufnahme angegeben wird, welche natürlich um einiges höher ist. In den Youtube-Filmchen der "Nutzer" sieht man, wie die Geräte 12mm oder sogar 15mm Holz in einem Durchgang schneiden! Das ist ja wirklich kaum zu glauben, wobei die Preise der Geräte deutlich tiefer sind als diejenigen der besprochenen CO2 Laser. Für rund 1000.- gibt es einen 20W Diodenlaser. Es gibt diverse Hersteller TwoTrees, ZBAITU, Creality oder zum Beispiel ATOMSTACK. Welcher taugt nun wirklich was? Ich habe mühe den Youtube-Filmchen zu vertrauen, darum habe ich mir nun einen bestellt! (Ich verrate noch nicht welchen ;-)) Es ist unbedingt zu erwähnen, dass die Geräte, so wie sie im Moment ausgestattet sind, von der Sicherheit her nicht für die Schule geeignet sind. Sie sind meist offen oder haben nur eine improvisierte Hülle. Ich denke, es ist eine Frage der Zeit, bis sich das verbessern wird.
Die meisten Geräte können erfreulicherweise mit Lightburn angesteuert werden! Beim surfen nach neuen Geräten bin ich neben Gweike auch auf omtech gestossen und ich muss sagen, dass ich diese Firma eigentlich noch interessanter finde! Omtech hat neu eden Polar im Programm, welches dem Glowforge, Makeblock oder Gweike entspricht...zum Preis von rund 3000.- Fr.
Die Firma ist in den USA, bietet auch grössere industrielle Geräte an und hat tolle Tutorials zu diversen Themen. Omtech hat auch Vertretungen in Deutschland, Frankreich und Italien, leider verkauft omtech dieses Gerät vorerst nur in den USA. Beim Nachfragen habe ich erfahren, dass der Polar in ein paar Monaten in Europa erhältlich sein sollte. Da bin ich ja sehr gespannt! Omtech bietet auch diverse K40 an, welche mit Arbeitstürschalter ausgestattet und für Europa zertifiziert sind. Vor Kurzem waren diese noch im deutschen Shop erhältlich und ich weiss, dass jemand aus der Schweiz kürzlich einen gekauft hat. Leider sind sie im Moment nicht mehr erhältlich! Die Option in Inkscape mit Versatz zu arbeiten bietet verschiedene Möglichkeiten. Man kann eine Schrift, oder eine beliebige Form wählen und dann im gewünschten Abstand eine Linie setzen. Diese kann dann zum Beispiel die Schnittlinie sein. So müssen die Buchstaben nicht zueinander geschoben werden (wie hier) und das Wort bleibt zusammenhängend. Man muss wegen der Füllung und der Kontur gut aufpassen, wie man unten sieht, so sollte auch die Grösse des Versatzes geschickt gewählt werden, weil es sonst Probleme mit der Versatzlinie geben kann. Hier ist sichtbar, dass das Thema Konzentrisches nun auch erweitert werden kann. So ist zum Beispiel die Mickey-Form nun realisierbar!
Wasserstrahlschneiden ist eine weitere Methode, wie man eine Form computergesteuert ausschneiden kann. Bis jetzt kannte ich nur grosse, industrielle Maschinen von Firmenbesichtigungen. Häuftg werden beide Technologien in der selben Firma angewendet.
Es gibt also tatsächlich ein "kleines und preisgünstiges" Gerät, welches sicher für eine weiterführende Schulen in Betracht gezogen sollte! Für rund 12'000.- gibt es ein Gerät, welches im Vergleich zu einem Lasercutter praktisch alle Materialien schneiden kann. (inkl. Metalle, Stein Karbon-verbundwerkstoffe... Das Schneiden ist zwar relativ langsam, dafür gibt es eine saubere Kante und wird nicht heiss, gibt also keinen Verzug. Der Wasserstrahlschneider WAZER sieht sehr gut verarbeitet sehr gut durchdacht aus! Ich habe mal Kontakt aufgenommen und offenbar könnte man so eine Maschine über Cameo in Deutschland kaufen. Interessant finde ich, dass in Taiwan die Vertretung Flux ist! |
Heinz Maederist Lehrer für technisches Gestalten und möchte die digitale Transformation in den Werkraum bringen. Archiv
September 2023
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