Mit 9 Teilnehmer:innen war es sehr angenehm den Kurs durchzuführen. Ich durfte den nigel nagel neuen xTool P2 von der Schule Riggisberg ausleihen! Ein grosses Dankeschön auch an dieser Stelle!
Der Transport war zwar nicht ganz ohne, weil das Gerät 45Kg schwer und recht unhandlich ist und auch weil das Teil 6000.- kostet. Ich habe es aber gar nicht bereut. Es war super den Teilnehmer:innen den Unterschied vom Beamo zu P2 zu zeigen. Beim Flächengravieren ist der Unterschied nicht so gross, aber beim Schneiden dafür umso krasser. Der P2 ist mit den 55W nich nur doppelt so schnell wie der Beamo mit 30W sondern eher 5-6x schneller! 35mm/s funktionieren beim 4mm Pappelsperrholz prima. Mit dem P2 konnten die Teilnehmer:innen auch Boxen in sehr kurzer Zeit schneiden. Mit den zusätzlichen 2 Beamo gab es praktisch keinen Stau bei den Geräten. Zwei Teilnehmer:innen aus Freiburg haben sogar ein eigenes Gerät mitgebracht. den Renkforce von Conrad. Es ist ein 10W Diodenlaser mit tollem Gehäuse. Leider blieb mir keine Zeit ihn auszuprobieren. Offenbar ist er aber zum Schneiden schon sehr langsam und es sind mehrere Durchgänge nötig. Vielen Dank trotzdem, dass ihr das Gerät mitgeschleppt habt!
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Beim stöbern im Internet bin ich auf die Seite Metaquip aus den Niederlanden gestossen. Einerseits verkaufen sie die verschiedensten Lasergeräte, Filter und sonstiges Zubehör. Andererseits sind auf der Seite sehr viel Hintergrundinfos zu finden. Die Seite ist zwar eher auf weiterführende Schulen ausgerichtet aber wirkt wirklich sehr seriös! Sie arbeiten mit Lightburn und bieten eine Vielzahl Feinstaubfilter an.
Für mich ist es ein wenig schade, dass sie keinen kompakten Laser mit integrierter Wasserkühlung, Air-Assist und Ventilator anbieten. Die Schule Riggisberg hat nun einen xTool P2 (Laserklasse 1) angeschafft. Nachdem ich eigentlich bereits am SWCH dieses Gerät hätte testen dürfen war es nun soweit. Ich durfte beim Auspacken und Einrichten helfen. Um die Abdeckung der Laserröhre abzunehmen muss man 11 Inbus-Schrauben lösen. Dort kann man dann auch das Kühlwasser auffüllen. Anschliessend war es wirklich Plug & Play! Über USB liess sich das Gerät an meinem Mac prima steuern.
Die automatische Anzeige des Fotos vom Arbeitsraum funktioniert noch nicht. Mann muss manuell aktualisieren, wenn man die Türe schliesst. Ebenfalls die Materialerkennung funktioniert noch nicht. Die Schnelligkeit der Kamera und die Qualität des Schnittes haben mich jedoch begeistert! Ich bin irgendwie auf das Material Kraftplex gestossen und fand das interessant. Als ich dieses Material bestellen wollte fand ich es jedoch mühsam und teuer eine kleine Menge in die Schweiz zu bestellen. Darauf habe ich bei Gerstaecker geschaut was es noch so gibt. Ich habe mal eine Auswahl bestellt und den "einfachen Materialtest" vom Beam Studio geschnitten. Ich habe jeweils die kleinste mögliche Menge bestellt und hier eine Zusammenstellung inklusive Preis pro Quadratmeter gemacht. Die Leichtschaumplatten schmelzen in der Mitte, so dass diese nicht brauchbar sind. Die restlichen Materialien sind alle sehr gut geeignet für den Lasercutter. Diese Materialien sind eigentlich für den Modellbau bestimmt, darum habe ich mal eine kleine Box von MakerCase ausprobiert... Mein Fazit im Vergleich zu Pappelsperrholz:
Es ist in der gleichen Stärke etwas günstiger im Preis (vor allem Finnpappe) und sehr gleichmässig und somit zuverlässiger. Es lässt sich auch etwas schneller schneiden. Aber: es ist auch deutlich weniger stabil & bruchfest! Es ist recht weich. Beim Rumstöbern habe ich tolle Seiten über Making und Lasercutten gefunden. Auf Schabi gibt es in der Making Abteilung eine Tolle Sammlung über Tools zum Lasercutten! Zum Beispiel den Link zur Clever Someday, wo sich wiederum coole Tools zur Bearbeitung von Vektordateien befindet! Besten Dank übrigens für den prominenten Platz des Links zu meiner Seite! :-)
Making im Unterricht ist in Zürich und Nord-Ostschweiz wirklich angekommen! Offenbar ist vor allem Tobias M. Schifferle von der PHZH beteiligt. Vielen Dank für die Ideen! xTool heisst nun offenbar die Making-Abteilung von Makeblock. Sie haben nun eine eigene Software, welche einen wirklich guten Eindruck macht. Ich finde bei der Software von xTool ein Werkzeug sehr cool: Die "Umrandung". Man kann also ein Gravier-Design umranden und diese Linie zum Schneiden brauchen. Vorher musste man mühsam die äusserste Linie Punkt für Punkt separieren.
Interessant ist auch der xTool S1 Hier kommt nun der Diodenlaser mit 20W oder 40W mit Laserklasse 1! Man kann ihn bereits vorbestellen. Flux bringt mit dem Ador auch ein neues Kombigerät mit Diodenlaser und 2W Infrarot-Laser zum Gravieren von Metall und noch einem Farbdruckmodul! Es tut sich was mit neuen Geräten! Der xTool P2 CO2-Laser mit 55W gibt es übrigens als Laserklasse 1 ohne Durchreiche und mit Durchreiche als Laserklasse 4. Nachdem vor Kurzem ein Update von mir aus gesehen nur Verschlechterungen gebracht hatten, indem jeweils bei jeder Foto-Vorschau ein Klick mehr nötig war gibt es nun gute Neuigkeiten! Es sind nun viele Formen verfügbar zum weitergestalten. Erstaunlicherweise kommen sie als Fläche ohne Kontur daher und dies schwarz, welches man auf den Fotos mit dem verbrannten Hintergrund nicht sehr gut erkennt. Die Formen sind Vektoren und können somit beliebig verändert und auch in eine Kontur umgewandelt werden.
Vor allem praktisch ist ein weiteres Detail wenn man mehrere Geräte im gleichen Netzwerk hat. Man kann nun im Voraus das Gerät wählen und wird so nach dem Positionieren nicht das falsche Gerät auswählen. Ein Lampenschirm zu kreieren könnte im Zyklus 3 sicher ein Projekt sein. Ich liess mich auf Pinterest inspirieren. Die 1. Lampe habe ich mit einem normalen Dreieck gesehen. Ich dachte mir, das Design sei eine Materialsparend, weil die Lamellen konzentrisch ineinander liegen. Ich habe dann bemerkt, dass dies nicht ganz der Fall ist. Damit sich die Lamellen in der unteren Spitze berühren, muss jede 2. Lamelle länger sein. (ich werde das mal noch ausprobieren...)
Die 2. Lampe ist mit einseitigen Lamellen, welche tangential zum kleinen Kreis angeordnet sind, konstruiert. Im Aufriss kann man die Länge des Versatzes der Lamellen messen und die Schräge der Löcher im grossen Ring zeichnen. Ein Wanderpokal für das Bobbycar-Rennen war gefragt. Das Logo versuchte ich vergeblich mit Inkscape zu vektorisieren. Ich schaffte es nicht die Konturen zu erfassen. Schlussendlich machte ich es analog: mit einem Filzer an der Scheibe von Hand durchdrücken und anschliessend Fotografieren und Vektorisieren...
Es ergab sich die Gelegenheit Erfahrungen mit dem Lasern von Stempel zu machen. Mit Inkscape habe das Bild vektorisiert und dann die Restfläche ausgefüllt. Ich habe also ein Rechteck über das Motiv gelegt und dann mit Pfad --> Differenz die einzelnen Elemente wie Schrift und Logo ausgeschnitten. Mit dem BEAMO funktioniert es eigentlich recht gut Stempelgummi zu gravieren. Es braucht einfach viel Energie. Bei 60% Leistung mit 80mm/sec und 2 Durchgängen wurde die Tiefe gut. (FLUX schlägt 50% / 100m/s 1x vor!) Das Konturlasern hat sich vor allem bei der recht dünnen Schrift nicht bewährt. Durchschneiden geht mit dem BEAMO praktisch nicht. Ich dachte mir ich versuche es mal mit dem Diodenlaser Falcon2, wie der mit dem Stempelgummi zurecht kommt. Schneiden geht prima! Für das Gravieren hat er auch genügend Leistung aber zu wenig Präzision, wie auf dem Bild ersichtlich ist. Ich habe in Lightburn vergeblich nach einer Einstellung der Auflösung dpi gesucht. |
Heinz Maederist Lehrer für technisches Gestalten und möchte die digitale Transformation in den Werkraum bringen. Archiv
September 2024
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